facharbeit von anne brockhausen aus dem jahr 2002

1 Vorwort

 

Meine Facharbeit über den Steinkauz zu schreiben hat mich besonders interessiert, da ich bei uns zu Hause schon häufiger einen Steinkauz rufen gehört habe und auch schon junge Steinkäuze gesehen habe. Da die Facharbeit einen Bezug zur Region haben sollte, lag es nahe, das Thema der Facharbeit auf das Münsterland zu beziehen. So entstand also das Thema der Facharbeit: „Ist das Münsterland noch ein geeigneter Lebensraum für den Steinkauz?“.

 

2 Einleitung

 

In meiner Facharbeit möchte ich mich also mit dem Steinkauz und seinem Lebensraum im Münsterland, bzw. mit der Frage, ob das Münsterland noch ein geeigneter Lebensraum für den Steinkauz ist, beschäftigen. Diese Frage stellt sich erst dadurch, dass der Steinkauz in vielen Gebieten bedroht ist und sein Bestand aufgrund der Zerstörung seines Lebensraumes stark zurückgeht. Um diese Frage beantworten zu können, möchte ich zunächst etwas zur Biografie des Steinkauzes schreiben, um dann auf seinen bevorzugten Lebensraum einzugehen und im weiteren die Landschaft des Münsterlandes in Bezug auf den Steinkauzlebensraum zu beschreiben. Die se Überlegungen möchte ich dann noch durch Angaben über die Siedlungsdichte des Steinkauzes in Deutschland, Nordrhein-Westfalen und Teilbereichen des Münsterlandes unterstreichen. Abschließend sollen noch die Ursachen der unterschiedlichen Populationsdichten diskutiert werden. Zudem möchte ich aus den gewonnenen Ergebnissen ein Fazit ziehen, indem ich etwas über die Perspektive des Steinkauzes im Münsterland schreibe.

 

3 Biografie des Steinkauzes

 

Der Steinkauz ist eine kleine, etwa 22 cm große Eule, die in der Roten Liste der Bundesrepublik Deutschland unter der Kategorie 2 (stark bedroht) auftaucht und in NRW unter der Kategorie 3 (gefährdet). Diese Eule hat ein erdbraunes Gefieder mit weißen Flecken und weißen Überaugenstreifen. Die Augen selber sind schwefelgelb. Der Steinkauz hat einen kurzen Schnabel und scharfe Krallen. (siehe Fotos im Anhang)

 

Der wissenschaftliche Name Athene noctua weist auf die Bedeutung des Steinkauzes als Sinnbild der Göttin Athene hin.

 

Männchen und Weibchen lassen sich äußerlich nicht voneinander unterscheiden, wohl aber durch ihr Gewicht. Das Steinkauzweibchen ist mit durchschnittlich 200 g etwas schwerer als das Männchen, das durchschnittlich 180 g auf die Waage bringt.

 

Steinkäuze sind, im Gegensatz beispielsweise zur Schleiereule, die im selben Lebensraum vorkommt, ortstreue Standvögel, die mit ihrem kompakten Körperbau auf Kurzstreckenflüge spezialisiert sind. Sie leben monogam und sind ihrem Partner ein ganzes Leben lang treu. Gegenüber Artgenossen sind sie aggressiv und sie verteidigen ihr Jagdrevier.

 

4 Habitatpräferenzen des Steinkauzes

 

Der Begriff Habitatpräferenz ist aus den Begriffen Habitat, also dem Lebensraum, und dem Präferendum, dem bevorzugten Bereich, zusammengesetzt und bedeutet also soviel wie bevorzugter Lebensraum.

 

Der Steinkauz hat sein Primärhabitat, seinen ursprünglichen Lebensraum, in den innerasiatischen und mediterranen Steppen und Halbwüsten. Von dort aus hat er die mitteleuropäische Kulturlandschaft als Sekundärhabitat besiedelt. Folglich bevorzugt der Steinkauz, als eine typische Flachlandart, offene und im Winter relativ schneearme Regionen, die er in der Regel unterhalb 200 m Höhe vorfindet. Da die klimatischen Verhältnisse insbesondere im Winter einen Minimumfaktor darstellen, dürfte in Höhengebieten eine deutlich höhere Wintermortalität auftreten, so dass solche Reviere, die oberhalb 200 m über NN liegen, bei einem allgemeinen Rückgang der Steinkauzbestände zuerst aufgegeben werden. Aufgrund seiner im Verhältnis zur Körpermasse großen Oberfläche ist es für den Steinkauz schwieriger in kalten Regionen zu überleben, als für größere Eulenarten, da sein Körper schneller auskühlt. Hier ist auch die BERGMANNsche Regel von Bedeutung, die besagt, dass verwandte Tiere in kälteren Regionen größer sind als in wärmeren Gebieten. Dies trifft auf den Steinkauz zu, da er wie bereits erwähnt sein Primärhabitat in wärmeren Gebieten hat. So kommt der Steinkauz in Skandinavien und im Mittelgebirge fast gar nicht vor. Als Bodenjäger ist er typischer Bewohner der Baumsteppe mit niedriger oder spärlicher Vegetation.

 

In Mitteleuropa kommt der Steinkauz hauptsächlich in Gebieten mit Dauergrünland vor, die zudem mit höhlenreichen Bäumen, wie Kopfweiden und Hochstammobstbäumen besetzt sind. Diese Gebiete bieten optimale Bedingungen für die Nahrungssuche des vorwiegend dämmerungs- und dunkelaktiven Steinkauzes, der sich von Insekten und Regenwürmern – hauptsächlich im Sommer – sowie von Kleinsäugern, z.B. der Feldmaus als Hauptbeutetier nach der Biomasse und sogar Ratten, Kleinvögeln und seltener auch von Kriechtieren ernährt. Da der Steinkauz sich von vielen verschiedenen Tierarten ernährt, also ein breites Beutespektrum hat, spricht man von einem Beutegeneralisten im Gegensatz beispielsweise zur Schleiereule, die ein Beutespezialist ist, da sie sich fast ausschließlich von Mäusen ernährt. Die Tiere, die dem Steinkauz als Nahrung dienen, findet er vor allem in Dauergrünlandflächen.

 

Der Steinkauz ist ein Ansitz- und Bodenjäger, der seine Beute mit dem Auge sucht, aber auch auf Beutegeräusche reagiert. Er bevorzugt die pirschende Jagd auf deckungsarmen Flächen, daher ist auch eine Beweidung für ihn besonders wichtig, da er sonst seine Beute trotz eines möglicherweise großen Nahrungsangebotes nicht erreichen kann.

 

Das Jagdrevier eines Paares umfasst nur etwa eine Fläche von 50 ha, wobei das mittlere Nahrungsareal eine Größe von 0,5 bis 2 ha hat. So ist der Lebensraum-Flächenbedarf des Steinkauzes relativ klein. Die Reviergröße des Steinkauzes ist allerdings auch stark von der Lebensraumkapazität abhängig und schwankt im Jahresverlauf, so dass das Revier im Sommer kleiner ist, als im Winter.

 

Eine weitere wichtige Rolle bei der Habitatwahl des Steinkauzes spielt, neben der Größe, die Parzellierung der Grünlandfläche. Die Parzellierung ist besonders bei der Nahrungssuche und beim Tageseinstand, dem Ort an dem sich der Steinkauz tagsüber aufhält, wichtig. Besondere Bedeutung haben z.B. Hecken und Mauern als Randstrukturen, da hier auch die Beutetiere des Steinkauzes bevorzugt leben.

 

Tagsüber hält sich der Steinkauz gerne an ruhigen, geschützten Orten auf, wo er einen guten Überblick hat, z.B. Dachbalken in Scheunen, lockere Obstbaumbestände und Heckensträucher. Teilweise sind Steinkäuze jedoch auch tagsüber völlig exponiert auf Schornsteinen und Zaunpfählen zu sehen, allerdings immer in der Nähe zu einem Versteck, in das sie bei Gefahr schnell flüchten können.

 

Da der Steinkauz ein Gebäudebrüter, bzw. häufig auch ein Höhlenbrüter ist, benötigt er ein Habitat, in dem er geeignete Nistplätze in Gebäuden oder in Baumhöhlen vorfindet.

 

Der Steinkauz meidet den Wald, da er hier mit dem größeren, ihm überlegenen Waldkauz um Brutplatz und Nahrung konkurriert.

 

In dem Buch die Eulen Europas wird der ideale Lebensraum des Steinkauzes wie folgt beschrieben:

 

„Die idealen Lebensräume in Mitteleuropa sind Dauergrünlandgebiete der Niederungen mit alten Kopfbaumbeständen, extensiv genutzte Streuobstwiesen sowie Dorfrandbereiche mit alten Bäumen und Viehweiden. Denn der Steinkauz benötigt Jagdmöglichkeiten auf Flächen mit ganzjährig niedriger Vegetation, geeignete Sitzwarten sowie Tagesverstecke und Brutplätze in den Höhlungen alter Bäume, in Gemäuer, Steinbrüchen oder Gebäuden bzw. in speziellen Niströhren.“ (Mebs/Scherzinger, Die Eulen Europas, S.314)

 

5 Das Münsterland als Lebensraum des Steinkauzes

 

5.1 Lage

 

Das Münsterland ist eine Tieflandsbucht in Deutschland, genauer gesagt in Nordrhein-Westfalen. Es liegt nördlich der Lippe und grenzt im Nordosten an den Teutoburger Wald und im Osten an das Eggegebirge. Dadurch hat das Münsterland eine relativ geschützte Lage. Nach Westen und Nordwesten ist das Münsterland offen, so dass Meereswinde ungehindert Feuchtigkeit hereinbringen können.

 

Das Münsterland dürfte auf die Lage über NN bezogen im Optimum oder Präferendum des Steinkauzes liegen, da der Begriff Tieflandsbucht bereits darauf hindeutet, dass es sich um eine tiefer gelegene Bucht handelt. So liegt beispielsweise im Kreis Coesfeld die höchste Erhebung 187 m über NN und die tiefste Stelle 43 m über NN, das bedeutet, dass das komplette Kreisgebiet in Bezug auf die Höhenlage im für den Steinkauz optimalen Bereich liegt.

 

5.2 Klima

 

Das Klima des Münsterlandes unterliegt maritimen Einflüssen vom Atlantik.

 

Der Temperaturdurchschnitt im Kreis Coesfeld beträgt 10,1°C, während der Jahresniederschlag im selben Gebiet bei 790 mm liegt. Laut Wetterstation Lüdinghausen gibt es jährlich etwa 56,3 Frosttage und 6 Eistage. So dürfte die Wintermortalität im Münsterland relativ gering sein, da die Winter in den letzten Jahren mit einigen wenigen Ausnahmen recht mild waren.

 

5.3 Landschaft

 

Die Landschaft des Münsterlandes hat sich in den letzten Jahren vor allem durch die Intensivierung der Landwirtschaft und die Veränderung der Dorfstrukturen durch zahlreiche Neubaugebiete an den Ortsrändern und auf den Flächen ehemaliger Bauernhöfe im Dorf selber stark gewandelt.

 

Mit der Intensivierung der Landwirtschaft wurde der Einsatz von Dünger und Spritzmitteln immer größer und es wurden zunehmend Wiesen umgebrochen und als Ackerland genutzt, da eine Spezialisierung stattfand. Im Münsterland sind vor allem die landwirtschaftlichen Betriebe, die Kühe halten, stark zurückgegangen und damit ist auch gleichzeitig ein Rückgang der Wiesen und Weiden zu verzeichnen. So hat sich laut Kiebitz 1/2001 (S.9) im Kreis Coesfeld der Flächenanteil des Ackerlandes im Zeitraum von 1977 bis 1995 von 69 % auf 83 % erhöht und der Grünlandanteil im gleichen Zeitraum von 31 % auf 16 % verringert. Auch in den Dörfern selber ist ein Rückgang der Wiesen in den letzten 50 Jahren vorzufinden, da die im Ort befindlichen Höfe im Zuge der Flurbereinigung ausgesiedelt wurden und die ehemaligen Weideflächen häufig bebaut wurden. Zudem verdrängen die zahlreichen Neubaugebiete rund um die Dörfer die Wiesen und tragen so zu einer Verkleinerung des Lebensraumes des Steinkauzes bei.

 

Wenn man jedoch betrachtet, dass der Steinkauz zum Jagen nur eine Fläche von etwa 0,5 bis 2 ha Dauergrünland benötigt, dürften im Münsterland trotz des Rückgangs an Dauergrünlandflächen noch genügend Flächen für den Steinkauz zu finden sein, da im Bereich um die meisten Höfe Obstwiesen zu finden sind und es eine Zunahme an Pferdeweiden gibt.

 

Gerade die Obstwiesen sind im Münsterland für den Steinkauz von großer Bedeutung, da er hier Versteckmöglichkeiten, in Verbindung mit, meist extensiv genutzten, kurzrasigen Weiden und zudem zum Teil Brutplätze in alten Hochstammobstbäumen vorfindet. Durch das Aufhängen von speziell für den Steinkauz entwickelten Niströhren konnte der Lebensraum- und vor allem Brutplatzverlust im Münsterland größtenteils aufgefangen werden.

 

Das Münsterland wird zu Recht auch immer noch als Münsterländer Parklandschaft bezeichnet, da es hier noch viele Wallhecken gibt, die die Wiesen und Felder umgeben und sie als Grenzstrukturen vor Wind schützen. Die Wallhecken sind auch ein wichtiger Lebensraum für Kleintiere, wie z.B. Singvögel, Mäuse, Igel und Insekten. Gerade die Insekten und Mäuse stellen eine wichtige Nahrungsgrundlage für den Steinkauz dar, der sie in den noch relativ zahlreichen Obst- bzw. Streuobstwiesen des Münsterlandes jagt. Die Streuobstwiesen liegen häufig in Hofnähe oder im Randbereich von Dörfern, wie z.B. in Seppenrade. Die Nähe zu den Höfen bietet weitere Vorteile für den Steinkauz, so bietet sich ihm hier oft noch die Möglichkeit sich tagsüber in offenen Scheunen, Holzstapeln etc. aufzuhalten und er findet in den häufig extensiv genutzten Weiden eine niedrige Vegetation vor, die, wie bereits erwähnt, für die Nahrungssuche des Steinkauzes besonders wichtig ist.

 

Insgesamt gesehen ist der Lebensraum „Hof“ für den Steinkauz von großer Bedeutung, so findet der Steinkauz hier eigentlich alles, was er zum Leben braucht.

 

Das Münsterland dürfte also, bezogen auf die Landschaft, noch ein geeigneter Lebensraum für den Steinkauz sein. Obwohl sich der Lebensraum in den letzten Jahren stark verkleinert hat, gibt es doch immer noch relativ viele Streuobstwiesen, da diese, auch wenn die Bewirtschaftung des Hofes aufgegeben wird, oft erhalten bleiben oder zum Teil sogar neue Obstbäume gepflanzt werden und somit auch so manche Obstwiese „verjüngt“ oder neu angelegt wird.

 

6 Siedlungsdichte des Steinkauzes

 

Die Populationsdichte des Steinkauzes ist wichtig für die Beurteilung, ob das Münsterland noch ein geeigneter Lebensraum für den Steinkauz ist, da sie darüber Auskunft gibt, wie weit der Steinkauz im Münsterland, auch im Vergleich zu anderen Gegenden, verbreitet ist.

 

Da ich einmal mit Herrn Rusch beim Beringen der Steinkäuze (s.Fotos im Anhang) bzw. bei der Kontrolle der Niströhren mitfahren durfte, möchte ich zunächst etwas zum Beringen der Steinkäuze schreiben.

 

Die in den Niströhren vorgefundenen Steinkäuze, an jenem Tag 10 ausgewachsene Käuze, wurden von Herrn Rusch mit einem Trick gewogen (s. Foto) und es wurde der genaue Standort, an dem der Vogel gefunden wurde festgehalten. Sofern der Steinkauz noch nicht beringt war, bekam er einen Ring der Vogelwarte Helgoland ans rechte Bein. In geraden Jahren, wie beispielsweise dieses Jahr (2002) kommen die Ringe ans rechte Bein, während die Tiere in ungeraden Jahren am Linken beringt werden. Aus den Angaben, die auf diese Weise von Herrn Rusch und vielen weiteren ehrenamtlich Tätigen gewonnen werden, lässt sich die Siedlungsdichte des Steinkauzes zum Teil schätzen und in einigen intensiv kontrollierten Gebieten ziemlich genau angeben. So dass sich für die unterschiedlichen Gebiete verschiedene Siedlungsdichten ergeben.

 

6.1 Deutschland 

 

In der Bundesrepublik Deutschland wird der Steinkauzbestand von Herrn Mebs auf ca. 6.100 Brutpaare geschätzt, während der Bestand in Mitteleuropa insgesamt auf etwa 27.850 Brutpaare geschätzt wird, wobei die Bestandszahlen in den Niederlanden mit 9.000 bis 12.000 Brutpaaren am höchsten sind. Die Verteilung der Steinkauzbestände auf das Bundesgebiet ist jedoch, wie die Karte von Mebs und Schönn zeigt, sehr unterschiedlich, mit sehr geringen Beständen in der ehemaligen DDR und besonders hoher Dichte in NRW mit etwa 4.500 Brutpaaren. Diese Verteilung zeigt bereits, dass NRW bzw. Teilbereiche Nordrhein-Westfalens einen optimalen Lebensraum für den Steinkauz darzustellen scheinen.

 

6.2 NRW

 

In Nordrhein-Westfalen befindet sich ein deutlicher Schwerpunkt, der in Deutschland lebenden Steinkauzpaare. Auch in Nordrhein-Westfalen schwankt die Siedlungsdichte des Steinkauzes zwischen den einzelnen Gebieten sehr stark, was zum einen an für den Steinkauz ungeeigneten Lebensräumen z.B. im Ruhrgebiet liegt, aber auch an der unterschiedlich intensiven Kartierung in den einzelnen Bereichen Nordrhein-Westfalens. In einigen Kreisen kommt der Steinkauz laut Herrn Mebs gar nicht mehr oder nur sehr selten als Brutvogel vor, dies sind beispielsweise die Kreise Bielefeld, Herford, Höxter und Lippe. Die Gründe für das Fehlen des Steinkauzes als Brutvogel in diesen Gebieten sind nicht bekannt. Ein Verbreitungsschwerpunkt befindet sich in NRW laut Kiebitz 1/2002 (S.43) am Niederrhein und im westfälischen Münsterland.

 

6.3 Münsterland (Teilbereiche)

 

Im Münsterland kartieren verschiedene Personen die Steinkauzbestände meistens auf dem Gebiet eines Messtischblattes (MTB). Ein MTB umfasst 125 km². Die Daten werden größtenteils aus Kontrollen der Niströhren gewonnen, die vielerorts aufgehangen wurden und als Ersatz für Naturhöhlen dienen, die nur noch selten zu finden sind. An dieser Methode die Bestandszahlen der Steinkäuze zu erfassen wird jedoch auch Kritik geübt:

 

„ILLNER (1990) hat eine Verzerrung des tatsächlichen Bestandstrends durch Nistkastendaten belegt, denn obwohl sich der reale Bestand in 13 Jahren halbierte, haben sich die Nistkastenbruten während der gleichen Zeit verfünffacht.“ (Toschki, Bestand und Verbreitung des Steinkauzes (Athene noctua) in Aachen; aus: Eulen Rundblick S.16)

 

Die „Nistkastendaten“ mögen zwar den realen Bestand und die tatsächliche Bestandsentwicklung verzerren, sie geben aber dennoch darüber Auskunft, wie weit der Steinkauz in bestimmten Gebieten verbreitet ist und geben Anhaltspunkte für die Anzahl der Brutpaare in einem Gebiet.

 

Im Stadtgebiet von Münster, das eine Fläche von 340 km² umfasst, gab es nach Angaben von Herrn Große Lengerich 1994 39 Niströhren mit 8 erfolgreichen Bruten und im Jahr 2001 202 Niströhren mit 79 Bruten mit durchschnittlich 3,3 Jungtieren pro Brutpaar (siehe Diagramm). Im Laufe der Jahre 1994 bis 2001 stieg die Zahl der erfolgreichen Bruten kontinuierlich, während auch die Anzahl der Niströhren kontinuierlich angestiegen ist. Es waren aber immer wieder Nistplätze besetzt, ohne dass es zur Brut kam. Hier ist allerdings keine Korrelation zwischen der Anzahl der Niströhren und der besetzten Nistplätze ohne Brut erkennbar. 2001 betrug die durchschnittliche Siedlungsdichte also etwa 2,5 Reviere pro 10 km². Allerdings muss man auch beachten, dass ein Teil des Untersuchungsgebietes keinen geeigneten Lebensraum für den Steinkauz darstellt, da es sich hier um Siedlungs- und Gewerbeflächen handelt. Es zeigt sich aber auch, dass aufgrund der Kontrolle der Niströhren bei einer größeren Anzahl von Niströhren eine höhere Siedlungsdichte erkennbar ist, was zum einen auf den Bedarf an künstlichen Niströhren bzw. Nistmöglichkeiten allgemein und zum anderen auf die Schwierigkeit der Angabe realer Daten über die Bestandszahlen hinweist. So ist aus der größeren Anzahl von Steinkäuzen 2001 nicht zugleich auf ein Populationswachstum zu schließen, da hier nur Daten aus Niströhren vorliegen und nicht solche von Steinkäuzen, die in Naturhöhlen oder Gebäuden brüten, so dass es sich hier nur um einen Anhaltspunkt handeln kann und nicht um genaue Angaben zur wirklichen Bestandszahl. Jedoch belegen diese Zahlen bereits, dass das Münsterland noch einen geeigneten Lebensraum für den Steinkauz darstellt, da in diesem relativ kleinen Untersuchungsgebiet schon mehr Steinkäuze leben als auf dem Gebiet der Neuen Bundesländer 1995/1997 (s. Karte von Mebs & Schönn).  

 

Auf dem MTB 4009 Coesfeld kartiert Herr Rusch. 1985 gab es in diesem Gebiet laut Kiebitz 1/2002 (S.45) 13 erfolgreiche Bruten mit insgesamt 39 Jungtieren. Im Jahr 2001 lag die Anzahl der erfolgreichen Bruten bereits bei 103 mit insgesamt 382 Jungtieren. Auch hier hängt der Anstieg der erfolgreichen Bruten mit der Kontrolle von Niströhren zusammen. Auf diesem Messtischblatt wurde allerdings flächendeckend kartiert, so dass die Zahlenangaben relativ genau den tatsächlichen Bestand wiedergeben dürften. Da ein Messtischblatt 125 km² umfasst, beträgt die Siedlungsdichte hier 2001 etwa 8,2 Brutpaare pro 10 km², wobei allerdings nur die erfolgreichen Bruten berücksichtigt wurden. 2001 gab es auf der Fläche des MTB 4009 113 besetzte Reviere, was auf eine Siedlungsdichte von etwa 9 Revieren pro 10 km² schließen lässt.

 

Im gesamten Kreis Coesfeld gab es 2001 180 besetzte Reviere, bei 340 Nisthilfen, wovon alleine 113 auf das MTB 4009 entfielen (siehe Diagramm) und die übrigen Angaben nur mehr oder weniger als „Stichproben“ gesehen werden können, da viele besetzte Reviere im übrigen Kreis Coesfeld gar nicht erfasst worden sind. 1993 hat Herr Rusch den Bestand im Kreis Coesfeld auf 500 bis 700 Paare geschätzt.

 

Laut Angaben von Herrn Jöbges hat der Steinkauz im Münsterland eine Siedlungsdichte von bis zu 100 Brutpaaren auf einem Messtischblatt. Herr Rusch schreibt im Kiebitz 1/2002 von einer Siedlungsdichte im Münsterland von etwa 12 Revieren pro 10 km².

 

Durch diese Angaben wird deutlich, dass der Steinkauz im Münsterland noch recht stark verbreitet ist und daraus zu schließen ist, dass das Münsterland noch ein geeigneter Lebensraum für den Steinkauz sein muss, da der Steinkauz in diesem Raum sonst nicht so stark verbreitet wäre.

 

6.4 Ursachen für die unterschiedlichen Siedlungsdichten

 

Für die unterschiedliche Verbreitung des Steinkauzes gibt es viele Ursachen, so zählt vor allem der Lebensraum dazu. Wenn eine Region nicht den Standortansprüchen des Steinkauzes entspricht oder zumindest annähernd entspricht, ist der Steinkauz in diesen Gebieten in der Regel nicht anzutreffen, da er hier keine optimalen Lebensbedingungen vorfindet.

 

Möglicherweise ist in einigen Gebieten auch die Konkurrenz mit anderen Eulenarten zu groß. Die Konkurrenten des Steinkauzes um das Biotop sind vor allem Schleiereule, Waldohreule, Waldkauz und Uhu. Brutplatzkonkurrenten des Steinkauzes sind Schleiereule und Waldkauz.

 

Von einigen Steinkauzexperten (z.B. Herr Mebs) wird auch vermutet, dass der Steinkauzbestand in NRW durch den hohen Bestand in den Niederlanden und in Belgien ergänzt wird.

 

6.4.1 Gefährdung

 

Der Steinkauz ist durch die Zerstörung und Veränderung seines Lebensraumes in vielen Regionen stark gefährdet, da durch die Intensivierung der Landwirtschaft beispielsweise der Flächenanteil des extensiven Dauergrünlandes immer kleiner wird und somit eine wichtige Grundlage für die Nahrungsbeschaffung des Steinkauzes fehlt.

 

Auch durch Flächennutzungspläne der Städte und Gemeinden, in denen die Lebensräume der Steinkäuze nicht berücksichtigt werden, wird der Lebensraum verkleinert. So wurden durch die Ausdehnung der Dörfer und neue Gewerbeflächen Obstwiesen zerstört. In Ascheberg wurden beispielsweise in den letzten Jahren die Wiesen inzwischen ausgesiedelter oder aufgegebener Höfe zu Neubaugebieten, so dass es in Ascheberg im Ort selber keine Obstwiesen mehr gibt.

 

Zusätzlich zum Lebensraumverlust findet der Steinkauz auch durch den Einsatz von Spritzmitteln weniger Nahrung.

 

„Die hauptsächlichen Gefährdungsursachen sind Lebensraumzerstörung bzw. –veränderung durch Intensivierung der Landwirtschaft einschließlich Pestizideinsatz, der zu einer erheblichen Verminderung des Nahrungsangebotes geführt hat.“ (Mebs/Scherzinger, Die Eulen Europas, S.331)

 

Allerdings werden die Obstwiesen in der Regel nicht gespritzt, so dass hier noch genug Beutetiere leben können.

 

Im weiteren stellt das Ausbringen von Rattengift eine Gefahr für den Steinkauz dar, da er vergiftete Ratten und Mäuse frisst und durch diese besonders die Jungtiere gefährdet sind, aber auch die ausgewachsenen Käuze, da sie durch das Gift „benebelt“ werden und so für Feinde leichter angreifbar sind. Allerdings sind die Landwirte laut Schweinehaltungshygieneverordnung von 1999 dazu verpflichtet Schadnager zu bekämpfen, so dass hier eine Gesetztesänderung nötig wäre, um den Steinkauz zu schützen.

 

Das Brutplatzangebot ist jahrelang durch den Verlust alter Kopfbäume zurückgegangen, so gab es zeitweise sogar Prämien für das Fällen alter Obstbäume.

 

„Obstbäume wurden und werden – gefördert durch EG-Rodungsprämien – gerodet, z.B. allein im Kreis Coesfeld zwischen 1970 und 1973 ca. 12.000 Bäume!“ (aus einer Broschüre des Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Schützt die Obstwiesen! S.7)

 

6.4.2 Feinde

 

Ein weiterer Faktor, der die Siedlungsdichte beeinträchtigt ist der Feinddruck. Zu den Feinden des Steinkauzes gehören alle größeren Eulen aber auch zahlreiche Greifvogelarten und Krähenvögel. So werden unter den Eulen vor allem Uhu, Waldohreule und Waldkauz als Fressfeinde des Steinkauzes genannt, aber auch Schleiereulen erbeuten in Notzeiten Steinkäuze. Mit dem Waldkauz konkurriert der Steinkauz auch um Brutplatzwahl und Beutewahl, so dass sich Waldkauz und Steinkauz im selben Gebiet weitgehend ausschließen, vor allen Dingen, wenn es sich um ein nicht so optimales Habitat handelt. Die guten Lebensbedingungen für den Steinkauz im Münsterland könnten ein Grund dafür sein, dass der Steinkauz im Münsterland vorkommt, obwohl es hier auch Waldkauzvorkommen gibt. Zudem gibt es im Münsterland sowohl einen geeigneten Lebensraum für den Steinkauz als auch relativ viele Wälder, die dem Waldkauz als Lebensraum dienen, so dass der Steinkauz meistens Wälder meidet.

 

Unter den Greifvögeln gehören beispielsweise Habicht, Rotmilan, Wanderfalke, Mäusebussard, Feldeggsfalke, Steppenadler, Zwergadler, Rauhfußbussard und Sperber zu den Feinden des Steinkauzes. Einige dieser Greifvogelarten kommen allerdings im Münsterland gar nicht vor, so dass der Steinkauz im Münsterland möglicherweise gegenüber anderen Gebieten relativ wenige Feinde unter den Greifvögeln hat.

 

Auch carnivore (fleischfressende) Säugetiere, vor allem Steinmarder und streunende Katzen, aber auch Fuchs und Hermelin sind Feinde des Steinkauzes, sie stellen aber insbesondere eine Bedrohung für die Jungtiere dar. Dies gilt auch für die bereits erwähnten Krähenvögel, die als „Eierdiebe“ eine Rolle spielen.

 

Ein indirekter „Feind“ für junge und unerfahrene Steinkäuze sind Schornsteine, in die die Jungvögel gelegentlich fallen. (So haben wir bei uns zu Hause schon insgesamt fünf tote Steinkäuze im Schornstein gefunden.) Aber auch der Mensch stellt beispielsweise durch den Straßenverkehr und die Zerstörung seiner Lebensräume eine Gefahr für den Steinkauz dar.

 

6.4.3 Schutzmaßnahmen

 

Wichtige Schutzmaßnahmen für den Steinkauz sind der Erhalt des Lebensraumes und die Erhaltung höhlenreicher Bäume, aber auch Hilfsmaßnahmen wie das Aufhängen von Niströhren, wie es im Münsterland durch zahlreiche ehrenamtliche Naturschützer geschieht. Es hat allerdings wenig Zweck überall Nisthilfen aufzuhängen, wenn der Lebensraum aber ansonsten nicht den Ansprüchen des Steinkauzes entspricht. Im Münsterland kommt es also darauf an den Charakter des Münsterlandes mit den zahlreichen Streuobstwiesen in Hofnähe und den Hecken zu bewahren.

 

Eine Möglichkeit wäre auch das Anlegen oder die Ergänzung vorhandener Streuobstwiesen durch junge Hochstammbäume, so dass auch in Zukunft noch ein Lebensraum für den Steinkauz vorhanden ist, da die Obstbäume häufig überaltert sind und es an neuen Bäumen fehlt. Diese Anpflanzung neuer Obstbäume wird bzw. wurde auch vom Land NRW und von den einzelnen Kreisen durch die kostenlose Abgabe von Hochstammobstbäumen gefördert. So fand beispielsweise 1991 und 1992 eine kostenlose Vergabe von Hochstammobstbäumen von seiten der Stadt Lüdinghausen statt. Hier wurden 1991 897 Obstbäume hauptsächlich an Landwirte verteilt und 1992 waren es noch einmal 265 Hochstammobstbäume. Diese Aktion diente der Anpflanzung von Streuobstwiesen, bzw. der Neuanlage und Ergänzung von extensiv bewirtschafteten Obstwiesen. Vom Kreis Coesfeld wird auch jährlich eine bestimmte Anzahl an Obstbäumen kostenlos an Antragsteller verteilt.

 

Zusätzlich zur Vergabe von Obstbäumen gibt es auch Förderprogramme für Grünland und Hochstammobstwiesen. Beim Kreis Coesfeld kann man beispielsweise Antragsformulare anfordern und die genauen Bedingungen für Fördergelder erfragen. So beträgt beispielsweise der maximale Ausgleichsbetrag pro Hektar und Jahr 971 Euro, hierbei sind aber allerhand Vorschriften einzuhalten, die die Nutzung der Obstwiese z.T. einschränken . Diese Maßnahmen tragen auch zu einem Schutz des Steinkauzlebensraumes bei.

 

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Erhalt kleiner landwirtschaftlicher Betriebe, die häufig noch über Streuobstwiesen und kleine Dauergrünlandflächen verfügen. In den Streuobstwiesen selber sollte zum Schutz des Steinkauzes seine Nahrungsgrundlage durch den Verzicht auf Pestizide bewahrt werden.

 

Im weiteren ist der Verkauf von Apfelsaft aus Streuobstwiesen als ein Beitrag zum indirekten Schutz des Steinkauzes zu nennen. Durch diese Aktionen wird zur Erhaltung der Streuobstwiesen beigetragen und somit etwas für den Schutz des Steinkauzes getan. Möglicherweise konnte durch solche Aktionen schon die eine oder andere Streuobstwiese erhalten werden, da diese eine kleine Einkommensquelle für den Landwirt bietet, aber auch der Bevölkerung und den Landwirten hierdurch die Bedeutung der Obstwiesen für die Tier- und Pflanzenwelt näher gebracht werden kann.

 

Da diese Schutzmaßnahmen im Münsterland indirekt oder direkt durchgeführt werden, findet der Steinkauz hier noch einen geeigneten Lebensraum und ist hier so zahlreich vertreten.

 

7 Perspektive des Steinkauzes im Münsterland

 

Wie bereits unter den Punkten 5 und 6 erwähnt, ist das Münsterland noch ein geeigneter Lebensraum für den Steinkauz. So hat der Steinkauz im Münsterland aufgrund des vergleichsweise hohen gegenwärtigen Bestandes auch in Zukunft noch gute Überlebenschancen, wenn die Schutzmaßnahmen ergriffen beziehungsweise weitergeführt werden und sein Lebensraum im Münsterland weiterhin erhalten bleibt.

 

8 Eigene Meinung

 

Zunächst möchte ich an dieser Stelle etwas über einen Steinkauz bzw. über ein Steinkauzpaar schreiben, das ich in den letzten Wochen bei uns zu Hause häufiger sehen und hören konnte.

 

Tagsüber war ein Steinkauz oft in unserer offenen Scheune zu beobachten, von wo aus er sobald er mich bemerkt hat, durch Laufen über Dachbalken, in einen Unterschlupf verschwunden ist. Eine Zeit lang war dann nichts mehr von dem Steinkauz zu sehen. Um Ostern herum haben wir dann eine Steinkauzniströhre von Herrn Rusch in einen unserer Apfelbäume gehängt. Am 19.4. habe ich dann zufällig gesehen, wie der Steinkauz genau aus diesem Baum in einen anderen Obstbaum geflogen ist. Am darauffolgenden Tag habe ich ihn dann gegen Abend auch wieder rufen gehört und in einem anderen Baum sitzen sehen. Am 24.4. war der Steinkauz dann auch wieder in der Scheune zu sehen, wo er das für den Steinkauz typische „Knicksen“ zeigte. Da unsere Obstwiesen mit Hochstammobstbäumen in Gebäudenähe liegen und zudem teilweise von Hecken eingegrenzt werden, dürfte es sich hier um einen geeigneten Lebensraum für den Steinkauz handeln, zumal die insgesamt ein Hektar großen Wiesen als extensive Viehweide genutzt werden und weder gespritzt noch gedüngt werden.

 

Von diesen Obstwiesen gibt es im Münsterland noch ziemlich viele, so dass der Steinkauz hier optimale Bedingungen vorfindet. So stand für mich schon ziemlich bald fest, dass das Münsterland noch ein geeigneter Lebensraum für den Steinkauz sein muss.

 

Wenn ausreichend für den Schutz dieser schützenswerten Art getan wird, hat der Steinkauz bestimmt eine Überlebenschance, insbesondere im Münsterland.

 

Ich finde es auch besonders wichtig die Landwirte und andere Betroffene über den Lebensraum des Steinkauzes zu informieren, so dass diese auf den Steinkauz Rücksicht nehmen können und helfen können ihn zu schützen, in dem sie die Lebensräume erhalten und eventuell vergrößern. Meiner Meinung nach müsste ein Schutz des Steinkauzes auf jedenfall in Zusammenarbeit mit den Landwirten geschehen und nicht durch aufgezwungene Schutzmaßnahmen, da diese eher auf Ablehnung stoßen. Ich finde es sinnvoll den Lebensraum des Steinkauzes durch Förderprogramme zu schützen, in denen den Landwirten für ihre Obstwiesen Geld gezahlt wird, allerdings sollte in einigen Punkten überdacht werden, ob die Bedingungen nicht zu streng sind, so haben geförderte Obstwiesen beispielsweise 25 Jahre Bestandsschutz. Diese Auflagen schrecken aber ab und so könnte ich mir vorstellen, dass bei etwas lockereren Auflagen mehr Landwirte zum Schutz von Streuobstwiesen bereit wären.

  

9.2 Tabellen

 

Entsprechende Bestandtabellen finden Sie auf dieser Homepage.

 

10 Schlussbemerkung zur Facharbeit vom 10.04.2002 bis 08.05.2002

 

Erst einmal möchte ich erwähnen, dass mir das Thema der Facharbeit insgesamt gut gefallen hat, vor allem, da ich durch Herrn Rusch die Möglichkeit hatte, beim Beringen der Steinkäuze zu zuschauen und ich bei uns zu Hause gelegentlich einen Steinkauz beobachten konnte.

 

Allerdings muss ich leider auch sagen, dass die Bearbeitungszeit recht kurz war und es teilweise Überschneidungen mit der Klausurzeit gab. Für eigene Untersuchungen wäre eine längere Bearbeitungszeit von Vorteil gewesen, da in einer solch kurzen Zeit nur schwer beispielsweise eine eigenständige Kartierung erfolgen kann, da eine solche Arbeit für eine vierwöchige Bearbeitungszeit zu zeitaufwendig ist.

 

Auch in Bezug auf die Formalitäten der Facharbeit waren einige Vorgaben recht ungenau, so dass z.B. nicht ganz deutlich wurde, wie zitiert werden musste.

 

Besonders bedanken möchte ich mich bei den Personen, die mir mit Informationen und bei der Beantwortung von Fragen bereitwillig geholfen haben:

 

Herr Rusch NABU Coesfeld, Herr Jöbges LÖBF Recklinghausen, Herr Große Lengerich NABU Münster, Arbeitsgruppe „Eulenschutz“, Herr Kämpfer-Lauenstein Artenkoordinator für den Steinkauz der AG Eulen, Herr Dietz AG Eulen Deutschland, 

Herr Kimmel kartiert im Teutoburger Land, Herr Finke Landesverband Eulenschutz Schleswig-Holstein, Herr Schwerdtfeger AG Eulen Deutschland, Herr Poets Leiter der Eulenschutzgruppe des NABU Münster, Frau Berbel Kreis Coesfeld, Herr Steenweg Stadt Lüdinghausen, Frau Selhorst Gemeinde Ascheberg, Emshof Münster 

 

11 Literatur- und Quellenverzeichnis

 

Literatur

 

MEBS, Theodor/SCHERZINGER, Wolfgang (2000): Die Eulen Europas. Biologie, Kennzeichen, Bestände. Stuttgart: Kosmos Verlag S.74; S.82; S.311-333 

MEBS, Theodor (1987): Eulen und Käuze. Alle europäischen Eulen und Käuze. 6. Auflage. Stuttgart: Kosmos Verlag S. 54 

SCHÖNN, Siegfried et al. (1991): Der Steinkauz. Athene noctua. Wittenberg: Die Neue Brehm-Bücherei S.198 

EPPLE, Wolfgang (1993): Die Eulen. München: Gräfe und Unzer 

Zeitschriften/Zeitschriftenartikel 

DALBECK, Lutz et al. (o. Jahr): Habitatpräferenzen des Steinkauzes (Athene noctua) im ortsnahen Grünland. 

In: Eulen Rundblick Nr. 48/49, S. 3-15 

TOSCHKI, Andreas (o. Jahr): Bestand und Verbreitung des Steinkauzes (Athene noctua) in Aachen. 

In: Eulen Rundblick Nr. 48/49, S.16-20 

MANTAU, Reinhard (o. Jahr): Die Landwirtschaft des Kreises Coesfeld.
 
In: Kiebitz 1/2001 S. 5-11 

RUSCH, Winfried (o. Jahr): Steinkauz- und Schleiereulenbestandserhebung im Kreis Coesfeld von 1985-2001. 

In: Kiebitz 1/2002 S.43-48 

KÄMPFER, Andreas/LEDERER, Wolf (1988): Dismigration des Steinkauzes Athene noctua in Mittelwestfalen. 

In: Die Vogelwelt, 109. Jahrgang, Heft 4, S.155-164 

MINISTERIUM FÜR UMWELT RAUMORDNUNG UND LANDWIRTSCHAFT DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN(Hrsg.) (1992): Schützt die Obstwiesen!. S.7 

WELLER, Friedrich et al. (1996): Streuobstwiesen schützen. 4. Auflage. Bonn: aid 

Sonstige Quellen 

Microsoft Encarta, Deutsche Version, Stichwort: Münsterland, Ausgabe 1999 

Schweinehaltungshygieneverordnung von 1999 

Kreis Coesfeld – Umweltamt Untere Landschaftsbehörde, Das Kulturlandschafts-programm KULAP des Kreises Coesfeld, C Streuobstwiesenschutz 

MEBS, Theodor (1993): Ergebnisse der Bestandserhebung Steinkauz (Athene noctua) in Nordrhein-Westfalen 1993 

Kreis Coesfeld, Zahlen – Daten – Fakten